Das ist auf jedem Schiff so: Wer noch nichts recht kann macht den Vorschoter. Ganz falsch! Das ist einer der wichtigsten Jobs, weil die Fock oder Genua die meiste Segelpower generieren. Also: Gute Vorschoter sind GOLD WERT!
Die Instrumente:
- Fockschot (*Anstellwinkel, Achterliek)
- Fockfall (Profil und *Profiltiefe)
- Holepunktschiene (Profiltiefe, *Achterliek öffnen/schliessen)
- Barberholer (Anstellwinkel – *Holepunkt weiter nach innen)
Hört sich nicht nach viel an – hat es aber in sich.
Ein guter Vorschoter arbeitet pausenlos!
Die Aufgabe:
- Low-Wind: Viel Profiltiefe auf max. ca. 1/3 von vorn, Achterliek geschlossen, Anstellwinkel mit dem Steuermann abstimmen, der nicht maximale Höhe fahren wird bei Low.
Maßnahmen: Fockfall weich, Holepunkt eher nach vorn, leicht geschotet, Barberholer lose. - Medium-Wind: Gute Profiltiefe, Achterliek kneift nicht – 2/3 des hinteren Profils laufen gerade nach achtern aus. Anstellwinkel: dicht; mit Steuermann abstimmen.
- High-Wind: Sehr flaches Profil, Achterliek offen, besonders im oberen Drittel. Anstellwinkel sehr dicht. Steuerfäden mit Steuermann abstimmen.
Maßnahmen: Fockfall stramm, Holepunkt achtern, Fockschot dicht, Barberholer dicht.
Ziel: Maximale Höhe bei nicht extremer Schräglage