Vom 3-Länder-Cup kommen wir schon mit zwei größeren Defekten: Batterien zerschossen und Spifallumlenker gebrochen. Im Anschluss an die Bodenseewoche hält uns der Diesel in Atem … oder besser verhindert unsere Teilnahme am Montfort-Cup. Und dann der stete Kampf mit der Navigationselektronik. Ende der Saison funktionierte schließlich alles …
„Unter Deck piepst was“, meint Jakob. „Irgendwo piept ja immer was“, die lakonische Antwort des Skippers. Es war der Batteriewarner. Und beide Batterien sind ein Totalverlust. Ursache: Starter- und Bordnetzakkus sind nicht getrennt, was bisher nie auffiel. Und irgendein Verbraucher hat die beiden Kameraden leer gesaugt: Das iPad-Ladegerät + Kühlschrank + und so weiter halt.
Das haben wir jetzt ein für alles mal perfekt gelöst (= getrennt!) und an den fetten Verbraucher „Kühlbox“ einen Regler installiert. Danke an Pete für die technical advises 🙂
„Da hakt was“ – nach der Superböe im 3L-Cup entdeckte der Skipper ein beschädigtes Spifall. Tauschen war nicht möglich, weil es sich im Mast verhakte. Also hoch, nachsehen und das Schlamassel entdecken: Der Umlenker aus Druckguss war gebrochen. Ersetzen! Aber wie, ohne gleich wieder den Mast zu legen. Rettende Idee der Werft: Für einen paar Euro einen Hubsteiger an den Steg bestellt und gemütlich gebastelt. Danke an die Heinrichwerft für schlaue Ideen und handwerkliche Perfektion 🙂
Bodenseewoche. Letzter Tag. Flaute. Da geht der Diesel beim Tuckern einfach aus und nicht wieder an. 1000 gute Ideen. Handbuch gewälzt. Und, und, und. Er tut halt nicht. Ich rufe die Werft an: Es könnte sein eine Schraube zog Luft – neues Gewinde geschnitten und neue Schraube rein. Scheint zu gehen. Auslaufzeit zum Montfort-Cup: Diesel springt an … und 50 mtr. im Hafen – same fail again. Und keine Rettung in Sicht. Also: Jetzt muss die Kiste richtig in die Werkstatt. Fazit: Es war die Kraftstoffpumpe, die jetzt nach 14 Jahren den Geist aufgegeben hat. Erneut: Danke erneut an die Heinrichwerft für Kompetenz und Geduld 🙂
Der Winter ist lang und man entdeckt verlockende Bordelektrik die unsere Taktik ergänzen und verfeinern soll. Vorsicht: Das kann dauern. Bis alles korrekte Infos lieferte und mit vorhandenem Tacktick-System, GPS, dem Autopiloten von Simrad – also bis das ganze Zeugs über NMEA0183, WLAN und Simnet plausible Werte anzeigte hat eine ganze Saison Zeit, Nerven und graue Haare gekostet. Danke an Lucky Strike ohne Zusätze, die mich den K(r)ampf nicht aufgeben ließen 🙂